Winfried Döbertin

Pädagoge und Politologe; CDU

* 28. November 1932 Magdeburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1976

vom 12. Juli 1976

Wirken

Winfried Döbertin, kath., wurde am 28. Nov. 1932 in Magdeburg als Sohn des Masseurs Paul D. geboren. Er besuchte zunächst hier die Schule, doch führte die Evakuierung vor Luftangriffen seine Familie 1943 nach Niedersachsen. Er besuchte dann das Gymnasium Schöningen im Kreis Helmstedt und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Hamburg, München und Münster Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik. Ab 1955 war er zunächst als Lehrer an Volks- und Realschulen tätig, später als Studienrat an Fach- und Höheren Fachschulen. 1964 promovierte er zum Dr. phil. Seit 1968 ist er Dozent an der Universität Hamburg.

1963 hat sich D. der SPD angeschlossen, als ausgesprochener "Godesberger", wie er bekennt. Er lehnt konsequent jede marxistische oder sozialistische Doktrin ab und ist entschiedener Gegner einer totalitären Klassenpartei. In diesem Sinne wirkte er im "Arbeitskreis Junger Sozialisten" in Hamburg-Altona. Er verhehlt nicht, daß er Ende der sechziger Jahre durchaus gewisse Sympathien gegenüber vernünftigen Reformbestrebungen in der akademischen Jugend hegte. Er war und ist der Meinung, daß manches im universitären und akademischen Bereich reformiert, besser und gerechter werden muß. Doch die ...